Tag 9 18.07.2023 Bootsauflug

Der Dienstag begann viel zu früh nach einer unruhigen Nacht. Die Temperaturen waren unverhofft auf 12°C gesunken und jeder Einzelne hatte gefroren, sodass morgens diverse Schnief- und Hustgeräusche die Stille durchdrangen. Es dauerte nur 20 Minuten und war noch nicht ganz 7Uhr, bis Gezeter die Kulisse ergänzte. Cindy schickte die zwei Zankhühner vor das Zelt, damit die „rücksichtsvollen“ Nachbarn auch ein bisschen was davon hatten. Rache ist Blutwurst.

Der Plan für den Tag war bereits am Vorabend aufgestellt worden: Punkt 9 würde die gesamte Familie zum Hafen des Geierswalder Sees starten, dort auf Madlen und Tochter Celine treffen, um gemeinsam in See zu stechen. Die Ankunft zurück am Zeltplatz würde bis 15Uhr erfolgen,  da ein Treff mit Familie G., ebenfalls Kesselsdorfer, mit einem abendlichen Grillerchen folgen sollte.

Vor dem Start ans Wasser musste jedoch dringend eine Ladung Wäsche gewaschen werden. Linnea hatte die Waschmaschinen entdeckt und so bestand die, wenn auch geringe Hoffnung, den besch**** schwarzen Sand aus den Klamotten zu bekommen.

Ein glücklicher Umstand (um es nicht Dummheit des Vorgängers zu nennen, der das Waschpulver in das Flüssigwaschmittelfach gefüllt hatte) bescherte uns Waschpulver, welches kurzerhand in das korrekte Fach umgefüllt wurde.

Die Waschmaschine wollte uns erst 0930 gehen lassen und so erreichten wir um 10 unser Ziel - zeitgleich mit der Bootseigentümerin.

Nachdem alle notwendigen Vorkehrungen getroffen waren, legten wir ab. Ok: wir versuchten es. Auch der Steg hing an diesem Morgen sehr an uns und so bemerkten wir beinahe zu spät, dass die zweite Bugleine noch befestigt war.

         

Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir gerade noch rechtzeitig den Barbarakanal, um den Nachbarsee zu befahren. Um Gegenverkehr zu vermeiden, darf dieser Kanal aus Richtung Geierswalder See nur Halb + 10min passiert werden.

Das Wetter meinte es unglaublich gut mit uns. Die Sonne strahlte zwischen vereinzelten, federleichten Schwedenwolken, der Wind lies ein Gefühl vom Meer aufkommen und das Wasser war so klar, wie man es nur von Bergseen oder Buchten in Korsika kennt.

           

Madlen erzählte, dass sie am Vortag eine Dokumentation über diesen See gesehen hatte und berichtet wurde, dass dieser auf Grund von Blausäure keine Fische beherberge.

Die Mittagszeit verbrachten wir auf dem Boot mit Essen, schwatzen und Baden.

Anschließend wurde das Beiboot zu Wasser gelassen und wir suchten uns gemeinsam mit den zwei Jüngsten eine kleine Bucht, damit diese ihrem Bewegungsdrang nachkommen konnten.  Die Bucht teilten wir uns lediglich mit Erdbienen.

       

Die Mädels planschten vergnügt und selbst Mama war so verzückt von diesem klaren Wasser und der Schönheit dieses Fleckchens Erde, dass sie sich ins kühle Nass wagte. Um den Zeitplan einhalten zu können, verliesen wir die Bucht bald wieder - nicht, ohne zuvor noch viele Fotos von dem Schwarm Rotfedern gemacht zu haben, die beinahe unsere Zehen kitzelten. Der werte Leser erinnert sich: der See hat keine Fische! Lügenpresse. 

 

Auf halber Strecke zum großen Boot war der Motor müde und wir hatten kurz die Horrorvorstellung, dass der Tank leer sei. Dem war zum Glück nicht so und wir übergaben das Steuer an Linnea, um gemeinsam mit Jan den Motor leer zu fahren.

     

Gegen 15.00 Uhr waren wir wieder an Land und eilten zum Campingplatz zurück, wo wir in der Menge am Strand Karo und ihre Familie erspähten.

Gemeinsam plünderten wir erneut die Eisdiele und machten es uns anschließend nochmal mit Haferkeksen am Strand gemütlich, beobachteten die kleinen Meerjungfrauen und dealten mit Sandspielzeug.

Mit leckerem Grillgut liesen wir den Abend gemeinsam ausklingen, bevor sich Familie G. wieder auf den Rückweg nach Kedo begab.

 

Das gab`s zum Abendbrot: lecker Grillgut Schlafenszeit: ca. 23.30 Uhr schläft die gesamte Mannschaft 

Schlafenszeit: ca. 22.30 Uhr schläft die gesamte Mannschaft 

Wetter: Sonne mit teils Wolken bei 28 Grad

Fahrstrecken: 56 km

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Jan Krumlovsky

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